Dies ist der dritte Tag unserer Reise von Hoek van Holland über Harwicht und Brecon nach Fishguard für die Überfahrt nach Irland.
Für die Anfahrt zum Hafen stehen uns drei Routen zur Auswahl.
Ich habe die nördliche Route hauptsächlich deshalb gewählt, weil dort relativ wenig los ist, wir aber trotzdem den Nervenkitzel einer Fahrt auf wunderschönen Straßen durch Wales genießen können und daher nicht viel Zeit verlieren.
Wir können es uns nicht leisten, Risiken einzugehen. Wenn wir um 12:00 Uhr an der Fähre sein wollen, haben wir genügend Spielraum für unvorhergesehene Umstände.
Die Konsequenz dieser Wahl ist, dass wir während der Fahrt nur wenig Zeit haben, uns umzusehen oder an schönen Orten anzuhalten. Wir müssen eine Zeitreserve einplanen, falls wir Probleme mit dem Motor haben.

Unterwegs machten wir jedoch Halt am Brecon Castle.
Die Burg wurde 1093 vom normannischen Lord Bernard de Neufmarché erbaut und war im 13. und 15. Jahrhundert Ziel häufiger Angriffe der Waliser. Die Burg wechselte mehrmals den Besitzer. Schließlich begann sie zu verfallen, als Heinrich VIII. die letzten Herzöge von Buckingham hinrichten ließ, die sie besaßen. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde sie jedoch renoviert und in ein Hotel umgewandelt.

Wir reisen über die manchmal engen Straßen von Wales und erreichen den letzten Teil unserer Reise. Er führt uns durch den Pembrokeshire Coast National Park (Nordseite), der bei Ihrem nächsten Besuch auf jeden Fall einen Besuch wert ist.

Pembrokeshire hat entlang seiner wunderschönen Küste mehr mit der Blauen Flagge ausgezeichnete Strände als jede andere Grafschaft des Landes. Der Park erstreckt sich fast über die gesamte Küste von Wales, vom Nordwesten bis zur Südsüdwestküste. Die Blaue Flagge steht für Sauberkeit, Sicherheit und Umweltfreundlichkeit.

An der Kaffeepause in Camarthen können Sie auch zum Hafen von Pembroke fahren. Hier können Sie auch die Fähre nach Irland - Roslare nehmen. Nehmen Sie dann am Kreisverkehr die A340 Richtung Südwesten. Die Fähre fährt (20:25 Uhr) um 14:45 Uhr und 02:45 Uhr ab. Bei der späten Abfahrt empfiehlt sich eine Verlängerung der Route durch den südlichen Teil des Nationalparks Pembrokeshire.

Die Küstenregion besteht aus Steilküsten, Schluchten, felsigen Buchten, langen Sandstränden, kleinen Felseninseln und ganz oder teilweise überfluteten Meereshöhlen. Im Landesinneren finden Sie ein Mosaik aus Heidelandschaften, Hochmooren und Wiesen. Es lohnt sich wirklich, kurz vom Rad abzusteigen und sich umzuschauen.

Der Nationalpark beherbergt eine geschichtsträchtige Landschaft. So wurden beispielsweise Menhire aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit gefunden. Ein Beispiel dafür ist der Haroldstone auf der Insel Skomer.

Eigentlich schade, dass wir pünktlich an der Fähre sein müssen... Es gibt hier so viel Schönes zu sehen.