Am 6. Tag fahren wir von Ungarn nach Rumänien. Es ist eine lange, aber schöne Fahrt, unterwegs sind eine Reihe von Stopps an historischen Stätten und einem Museumsbesuch geplant.

Die erste Station ist das Goldmuseum (Muzeul Aurului) in Brad. Das vor 100 Jahren gegründete Museum ist im Besitz von MINVEST Deva und hat über 2.000 Exponate aus der ganzen Welt und ist ein Muss.
Hier gibt es mehrere Exponate des einheimischen Goldes, das aus den Metaliferi-Bergen stammt. Im nördlichen Teil der Provinz Hunedoara gibt es Dutzende von Goldminen, von denen einige aus der Zeit der Römer und Daker stammen.
Die Sammlung umfasst archäologische Stücke aus dem Brad-Criscior-Gebiet, die beweisen, dass Menschen seit über 5.000 Jahren dort leben und seit mindestens 2.000 Jahren Gold abgebaut haben.
Sie können die Werkzeuge sehen, die früher verwendet wurden, um das Gold zu gewinnen und zu verarbeiten. Gold findet man in allen Formen: Filament, Dendriten, Körner, glattes Streugold, frei aber auch kombiniert mit anderen Mineralien.
Die meisten Exponate stammen aus Brads Gegend. Die Besucher können Pflanzen, Tiere und sogar Gegenstände sehen. Sie finden Blätter, Blumen und goldene Gegenstände, die Hunden, Schlangen oder sogar der Landkarte Rumäniens ähneln.
Darüber hinaus verfügt das Museum über eine sehr reiche Mineraliensammlung aus der ganzen Welt, die wissenschaftlich organisiert ist. Die Präsentation enthält allgemeine Informationen, ihre Herkunft, physikalische Eigenschaften und ihre chemische Zusammensetzung.
Das Goldmuseum ist von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet, der Eintritt kostet 15 LEU (€ 3,-) und es gibt Guides, die die Ausstellungen erklären.
Brad ist auch ein guter Ort, um ein Mittagessen in einem der vielen Restaurants zu planen.


Eine weitere schöne Sehenswürdigkeit entlang der Route ist die Festung von Deva (Cetatea Devei), dies ist eine Festung auf einem Vulkan im Poiana Ruscă-Gebirge in den Westkarpaten Rumäniens. Am Fuße des Hügels erstreckt sich die Stadt Deva, beginnend mit der Magna Curia und dem öffentlichen Park. In der Nähe befinden sich die meisten Gebäude der Verwaltungseinrichtungen dieser Stadt wie das Gerichtsgebäude, die Präfektur, das Landratsamt, die Finanzverwaltung, das alte Polizeipräsidium, das Rathaus und zwei der ältesten Schulen in Deva: das Decebal National College und das Pädagogische Lyzeum. Die Festung ist durch einen Schrägaufzug mit dem Fuß des Hügels verbunden, der es Touristen ermöglicht, die Festung zu erreichen.

In Simeria gibt es ein wunderschönes Schloss mit einem wunderschön angelegten Park; "Castelul Bela Fay din Simeria". Die Geschichte des Gebäudes ist mit der Existenz des Parks Simeria Arboretum verbunden, hier kann man eine äußerst wertvolle Sammlung exotischer und einheimischer Gehölze bewundern.
Mehrere Adelsfamilien besaßen dieses Anwesen, darunter Gyulay, Kun, Fay oder Ocskay. Es ist erwähnenswert, dass das Erbe an Frauen weitergegeben wurde. Seit 1918 ist der Besitzer Bela Fay, Naturforscher und Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Seit 1954 ist hier die Forst- und Versuchsstation Simeria in Betrieb.

Der römische Kurort Germisara, heute Kurort Geoagiu-Băi, entwickelte sich über fünf Kilometer nördlich der Festung, die Ruinen dieser Festung sind einen kurzen Zwischenstopp wert. Diese Festung nutzte die Thermalquellen aus der vorrömischen Zeit bis ins 1. Jahrhundert v. Der Kurort Germisara nutzt diese Quellen noch heute, so dass Geoagiu-Băi auf eine 2100-jährige Tradition als Kurort zurückblicken kann. Nehmen Sie sich in dieser Region die Zeit, um schöne Bilder zum Beispiel vom Clocota-Wasserfall zu machen.
Der Clocota-Wasserfall liegt am gleichnamigen Fluss in den Metaliferi-Bergen und gilt als einer der schönsten Wasserfälle im Kreis Hunedoara. Es ist etwa 40 Meter hoch und sammelt Thermalwasser aus 16 Quellen, so dass es nie gefriert. Daher ist es zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, da es erstaunlich sein wird.
Der Weg zum Wasserfall ist sehr einfach zu gehen, und wenn Sie dort angekommen sind, finden Sie eine Bank zum Ausruhen und Bewundern des Wunders, und zur Sicherheit der Reisenden gibt es auch eine Holzschiene um das Tal, da dieses ziemlich tief ist.
Enthusiasten können im Geoagiu-Băi Resort einen zusätzlichen Tag einplanen, um die Ruhe und die Thermalbäder zu genießen.

Der Endpunkt dieses Tages ist Sibiu, eine wunderschöne Stadt mit mediterraner Atmosphäre, aber nicht zu touristisch. Es gibt viel zu sehen und zu tun und es gibt viele Hotels in verschiedenen Preisklassen.